Wenn du noch nie Keyboard oder Klavier gespielt hast und ein absoluter Einsteiger bist, solltest du zuerst den Artikel Klavier oder Keyboard lernen ohne Noten – autodidaktisch lesen, denn mit ausschließlich einer Keyboarschule, bist du nur ein kleines Stück vom Autodidakten entfernt. Wenn du die Keyboardschule aufschlägst, kannst dort nachlesen, wie es gemacht wird. Aber wie weit bringt dich das wirklich?

Die Antwort darauf ist – in den aller meisten Fällen – nicht sehr weit.

Die Vorteile:

• geringe Kosten
• freie Zeiteinteilung
• Du lernst wahrscheinlich ein paar Noten

Die Nachteile:

• Du wirst einige Dinge nicht verstehen und deswegen falsch machen (handwerklich)
• Du wirst kaum einen Fehler selbst bemerken, weil du die Fehler nicht sehen kannst (blinder Fleck)
• Es wird unmengen an Fragen geben, die alle offen bleiben
• Du gibst dein Bestes und wirst nach einem kleinen Anfangserfolg dennoch schnell frustriert sein
• Du kommst nicht über einfache Lieder hinaus
• Falls doch, fehlt dir jeder musikalische Zusammenhang, weil du nicht wirklich weist, was du da machst
• Du wirst verkopft und wahrscheinlich auch verspannt spielen – von freiem Spiel keine Spur.

Für welchen Spielertypus ist diese Methode dennoch interessant?

• Du möchtest unbedingt spielen lernen, mußt aber Geld sparen
• ein Keyboardlehrer ist nicht greifbar – du wohnst im “lehrerfreien Raum”
• Du findest keine zeitliche Übereinkunft mit einem Lehrer

Fazit:

Keyboard lernen ohne Lehrer, mit nur einer Keyboardschule ist eine denkbar schlechte Methode. Gegenüber dem völligen Autodidakten bietet sie den Vorteil, daß man ein bischen Unterstützung durch die Keyboardschule bekommt, aber dadurch meist verkopft beginnt zu spielen, wenn man wirklich auf die Noten achtet. Auf diese Art und Weise wirst du nur minimale Erfolge haben und wahrscheinlich die Lust am Musizieren verlieren.

Ich kann leider nicht empfehlen, auf diese Art Keyboard spielen zu lernen.

 

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