Keyboard oder doch lieber Klavier lernen?
Wer die Wahl hat hat die Qual, heißt es so schön. “Soll ich nun lieber Keyboard oder doch Klavier lernen?”
Die einen schwören auf ihr Klavier und für andere kommt nur das Keyboard in Frage. Falls du noch unentschlossen bist, kann dir dieser Beitrag vielleicht ein wenig helfen.
Mein Weg zum Keyboard – vielleicht auch deiner?
Als ich damals mit dem Keyboard spielen angefangen habe (1983), war diese Instrumentengattung gerade ein paar Jahre erst erfunden. Klavier lernen konnte man überall aber Keyboard? Zu dieser Zeit kamen die ersten Keyboards auf den Markt und es war bereits zu sehen bzw. zu hören, wohin der Weg uns Keyboarder in Zukunft führen würde.
Damals wie heute versuchten die Keyboards alle möglichen Naturinstrumente wie zb. Piano, Flöte, Trompete, Gitarre usw. nachzuahmen. Das gelang mal besser und mal schlechter. Mir war vollkommen klar, wenn ich Keyboard spielen kann und die Technik dahinter bedienen lerne, ist mein musikalisches Spektrum noch viel größer als beim reinen Klavier.
Viele Jahre später hat sich diese Annahme bestätigt. Mit meinem Keyboard kopiere ich viele unterschiedliche Instrumente und vor allem auch viele unterschieldliche Begleitungen für die verschiedensten Musikstile.
Egal welchen Musikstil du liebst, es gilt nur den passenden Style auszusuchen, eine geschmackvolle Leadstimme einzustellen und dann solltest du noch einwenig spielen können. Und schon hast du ein vollminantes Klangerlebnis um dich aufgebaut – vorrausgesetzt, du spielst ein gut klingendes Keyboard.
Muß man dafür lange üben? Das kommt ein bischen drauf an, wie anspruchsvoll die ganze Sache sein soll. Auf jeden Fall geht es auch beim Keyboard ohne üben nicht. Allerdings braucht es meist weniger Übung als beim Klavier (vorrausgesetzt man nutzt die Begleitautomatik). Aber warum sollte ich dann dann Klavier lernen wenn doch Keyboard so toll ist?
Nicht jeder Mensch fühlt sich dazu berufen die Technik zu benutzen. Außerdem klngt ein akustisches Klavier (wenn es ok ist) einfach nur schön. Es ist eben ein anderes Instrument. Was beide Instrumente verbindet ist die Spieltechnik.
Wobei Pianisten, die auf das Keyboard umsteigen, die Tastatur des Keyboards “zerlegen”, weil es dort keinen Anschlag gibt und die Keyboarder können die Klaviertasten nicht drücken, weil die einfach zu schwer sind für sie. Aber die Spieltechnik ist gleich bei beiden Instrumenten.
Was ist für dich wichtig?
Woran solltest du nun entscheiden, ob es lieber Klavier oder Keyboard sein soll?
Da wäre zuerst der Sound. Mir hat immer gut gefallen mit den verschiedenen Instrumenten zu experimentieren. Das kann mir das Klavier nicht bieten. Ich könnte dazu ganz viel schreiben nur so viel noch – wenn du verschiedene Instrumente spielen willst – nimm das Keyboard!
Als zweites wär die Frage, ob du gern mit einer Begleitung spielen möchtest oder nicht.
Und als dritte Frage frage dich – will ich wirklich alles immer selbst spielen? Ohne Frage, das klingt gut, wenn es dann läuft. aber bis es so weit ist, dauert es viele, viele Stunden Übung. Und das Klangbild wird nie so kompakt wie bei einem guten Keyboard sein. Aber das ist natürlich Ansichtssache. Ich gebs ganz ehrlich zu: auch ich spiele gern und oft mit dem Klaviersound manchmal mit und manchmal ohne Begleitautomatik. Wenn ich aber jetzt schnell ein dichtes Klangbild aufbauen müßte, dann wäre die Begleitautomatik (oft, aber nicht immer) erste Wahl für mich.
Um dir noch ein wenig bei der Wahl behilflich zu sein, habe ich abschließend noch ein kleines Quiz für dich. Probier das aus und dann solltest du klarer sehen.
Hallo, ich bin Thilo
Als Keyboardlehrer habe ich schon viele Schüler ganz unterschiedlichen Alters erfolgreich unterrichtet. Und wenn du möchtest, helfe ich auch dir gern dabei, deinen Traum vom Keyboardspielen zu verwirklichen.